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Aktivitätsmessungen des M. tibalis anterior bei habituellen Zehenspitzengängern.
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Zusammenfassung:
Von Anfang 2007 bis Mitte 2009 wurde von 246 kindlichen habituellen Zehenspitzengängern, die ausschließlich mit Pyramideneinlagen versorgt wurden, die Muskelaktivität des M. tibialis anterior mit dem Oberflächenelektromyogramm (EMG) gemessen. Die EMG-Messungen wurden »im Liegen«, »im Stand« und »beim Gehen« bei der Erstuntersuchung und anschließend zweimal im Abstand von 6 Monaten durchgeführt. Ausführlich beschrieben werden die Ergebnisse der EMG-Messungen »im Stand« mit den Befunden »auffällig/unauffällig«.
Es wird gezeigt, dass die Aktivität des M. tibialis anterior sich bei 21 Patienten (32%) auf insgesamt 32 Patienten (49%) von 66 Patienten nach der 6-Monats-Messung und 5 Patienten (31%) auf insgesamt 7 Patienten (44%) von 16 Patienten nach der 12-Monats-Messung von »auffällig« nach »unauffällig« änderte.
Das gleiche Ergebnis ergibt sich bei der Prognose der Therapiedauer, die anlässlich der 2-monatlich durchgeführten klinischen Untersuchung abgegeben wurde. Die Anzahl der Patienten mit der Prognose »Therapiedauer <12 Monate« erhöhte sich um 19 Patienten (29%) auf insgesamt 31 Patienten (47%) von 66 Patienten in der Prognose nach 6 Monaten und 5 Patienten (31%) auf insgesamt 8 Patienten (50%) von 16 Patienten in der Prognose nach 12 Monaten.
Die Aktivitätsmessungen des M. tibialis anterior bestätigen die parallel in den klinischen Untersuchungen abgegebenen Prognosen zur Therapiedauer. In unserer praktischen Arbeit wird dieser Zusammenhang bei Kindern mit persistierendem Vorfußgang (Therapiedauer >12 Monate) zur Absicherung der Diagnose grundsätzlich dann angewendet, bevor ein Therapiewechsel (zusätzlich Nachtschienen und/ oder Botox) den Eltern und dem behandelnden Arzt empfohlen wird. Darüber hinaus bestätigen die Ergebnisse der EMGMessungen und die Prognosen zur Therapiedauer die erfolgreiche Therapie der Ganganomalie bei den vorgestellten 66 Zehenspitzengängern durch eine Versorgung mit ausschließlich Pyramideneinlagen als Hilfsmittel.
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Von D. POMARINO, M. KLAWONN, M. RÖWENKAMP, C. WALTHER, S. STOCK
Die vollständige Publikation ist veröffentlicht vom Marseille Verlag in “pädiat. prax. 77” Seiten 101 - 114 (2011) und kann dort bestellt werden
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